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Kristin Bolstad: Tomba sonora – Stemmeklang
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Kristin Bolstad: Tomba sonora – Stemmeklang

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Tomba sonora ist ein ortsspezifisches Musikprojekt für das Mausoleum im Emanuel-Vigeland-Museum in Oslo. Das Mausoleum ist ein riesiges Grabmal, dessen Nachhallzeit eine Schlüsselrolle bei der Konzeption und Komposition dieser Musik durch Kristin Bolstad spielte. Darüber hinaus werden der besondere Frequenzgang des Raumes und die daraus abgeleiteten Obertöne aktiv im musikalischen Material eingesetzt. Die Positionierung der Sänger und die Klangrichtung gehören zu den vielfältigen Möglichkeiten, die akustischen Eigenschaften des Raumes kreativ zu nutzen, um den Fluss und die Bewegung der Musik zu gestalten.

Um das Mausoleum zu betreten, muss man sich tief bücken, um durch eine niedrige, schmale Öffnung zu gelangen. Direkt über diesem Eingang befindet sich die Urne mit Vigelands Asche. Dies ist also ein Akt der Ehrerbietung, den jeder, der das Mausoleum betritt, vollziehen muss. Das Mausoleum beherbergt nicht nur diese Urne, sondern auch Vita , sein Meisterwerk, ein Werk, das aus Fresken besteht, die die Wände des 800 Quadratmeter großen Raums bedecken und für dessen Fertigstellung er fast sein ganzes Leben in Anspruch nahm. Vita schildert das menschliche Leben von der Empfängnis bis zum Tod. Dabei zeigt sie Hunderte nackte Figuren, die in Szenen äußerster Intimität sowohl eine darwinistische als auch eine christliche Auffassung des Lebens widerspiegeln. Die Art und Weise, wie Vita den Gedanken vom Tod als Voraussetzung des Lebens thematisiert, findet eine Parallele in diesen musikalischen Werken, da sie auf der Auffassung beruhen, dass Stille oder Nicht-Klang eine Voraussetzung für Klang ist. In weiten Klangflächen wird mit Konsonanz und Dissonanz sowie einem geduldigen Umgang mit der Zeit experimentiert – mit dem Ziel, dem Hörer ein einzigartiges Erlebnis zu bieten, bei dem sich Musik und Raum spiegeln und gegenseitig verstärken.

Die Akustik dieses Mausoleums ist ein wesentlicher Bestandteil des multisensorischen Erlebnisses, das jedem Besucher geboten wird. Dunkelheit, niedrige Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit steigern die Schallempfindlichkeit. Die harten, fensterlosen Oberflächen der Steinmauern reflektieren den Schall aus allen Richtungen, und man fühlt sich von ihm umhüllt – manchmal mit einer unwiderstehlichen Tiefe. Die Schallwellen stoßen auf wenig Widerstand und klingen zwischen den harten Oberflächen nur langsam ab – dies erzeugt einen langen, satten Nachhall.

Auch die Interaktion der Interpreten wird stark von diesem Nachhall beeinflusst, was bei der musikalischen Phrasierung berücksichtigt werden muss. In dieser reichen Akustik kann es extrem schwierig sein, sich selbst und andere zu hören. Der lange Nachhall erfordert langsamere Tempi, reduzierte Dynamik, sanftere Artikulation und nicht zuletzt sehr geduldiges Zuhören. Alles in allem ist es also ein anspruchsvoller Veranstaltungsort. Der wahrgenommene Nachhall, genauer gesagt die Early Decay Time (EDT), wird anhand eines akustischen Parameters gemessen und beträgt in einem typischen Konzertsaal 1–3 Sekunden. Im Vigeland-Mausoleum beträgt der EDT-Parameter 13 Sekunden.

Man fühlt sich klein in einem solchen Raum. Alles geschieht sehr langsam. Der Raum besteht darauf, dass alles langsam geschieht. Und die Stille verlangt dasselbe von uns. Unser Zeiterleben ist eng mit unserem Stilleerleben verbunden. Diese Musik lehrt uns das. Sie schafft einen Raum, der stiller ist als ein stiller Raum, und wir können nur in diesen stillen Raum finden, indem wir langsamer werden und uns Zeit geben.

Bestes Immersive Audio-Album, 63. Grammy-Nominierung

Aufnahmesitzungen: Facebook-Fotoalbum

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Albumtitel
Kristin Bolstad: Tomba sonora
Künstler
Stemmeklang

Gesang: Karoline Dahl Gullberg, Gabrielle Sørensen, Julie Kleive, Linnéa Sundfær Haug und Kristin Bolstad
Cello: Erlend Habbestad, Dag Øystein Berger, Vilde Alme und Katrine Pedersen

Katalognummer
2L-155-SABD
EAN13
7041888524823
ISRC-Code
NOMPP1907010-050
Scheibe 1
Hybrid-SACD
MCH 5.0 DSD
Stereo-DSD
RedBook PCM: MQA-CD
Scheibe 2

Pure Audio Blu-ray
2.0 LPCM 192/24
5.0 DTS HDMI 192/24
7.0.4 Auro-3D 96 kHz
7.0.4 Dolby Atmos 48 kHz
mShuttle : MQA + FLAC + MP3
Region: ABC – weltweit

Veröffentlichungsdatum
Oktober 2019
Aufnahmedatum

August 2018

Standort
Emanuel-Vigeland-Mausoleum, Norwegen
Originalquelle
DXD (352,8 kHz/24 Bit)